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Erneuter Einsatz im Nationalpark Kellerwald- Edersee

Am Sonntag den 04.08.2019 wurden die Bergretter der Bereitschaft Bad Wildungen um 18:59 Uhr durch die Zentrale Leitstelle in den Nationalpark Kellerwald- Edersee alarmiert. Eine Wanderin hatte einen Notruf abgesetzt, da sie im weitläufigen Nationalpark die Orientierung verloren hatte und nun auch am Rande ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit angelangt war. Glücklicherweise hatte sie mit ihrem Mobiltelefon noch genug Akkukapazität und Empfang. Sie nutzte das Nationalpark- Rettungspunktesystem, um ihren Standort zu übermitteln. Der Einsatzleiter konnte sich durch einen Rückruf bei der Wanderin einen Eindruck von ihrem Gesundheitszustand verschaffen und ihren genauen Standort im Bereich „Elisabetherplatz“ ermitteln. Die Anfahrt und das Auffinden gestalteten sich in dem den Einsatzkräften bekannten Gelände, unspektakulär. Bei Eintreffen bestätigte sich der erste Eindruck, wurde aber noch um zwei hechelnde Hunde ergänzt. Nach einer orientierenden Untersuchung der Wanderin und der Versorgung der Dame nebst ihren Hunden mit Wasser, verbrachten die Bergretter die Wanderin zurück zu ihren PKW. Diesen hatte der Wandergast in KIRCHLOTHEIM am Parkplatz „Himmelsbreite“ abgestellt. Wenn Sie diese Strecke noch zu Fuß hätte zurücklegen müssen, wäre dies ein langwieriger Marsch geworden. Bedauerlicherweise war die Wanderin nicht mit Kartenmaterial ausgestattet, sodass ihr auch ihr Standort nicht klar war. Die Bergwacht Bad Wildungen empfiehlt an dieser Stelle allen Wanderern, die sich im Nationalpark Kellerwald- Edersee bewegen, sich mit dem erforderlichen Kartenmaterial auszustatten und genug Getränke mitzuführen, gerade bei den herrschenden Temperaturen.4 Bergretter waren 2 Std. im Einsatz gebunden. (WinG)

Zu einem aufwändigen Rettungseinsatz ist es am Sonntag im Schwalm-Eder-Kreis gekommen. Eine bewusstlose Frau musste dort von einem knapp 30 Meter hohen Aussichtsturm gerettet werden.

Eine Urlauberin aus den Niederlanden hatte am Sonntagmorgen auf dem Kellerwaldturm nahe Jesberg das Bewusstsein verloren. Ihr Ehemann und zwei zufällig ebenfalls anwesende Frauen setzten daraufhin einen Notruf ab und reanimierten die bewusstlose Frau. Nach Eintreffen der Feuerwehr unterstützten die Rettungskräfte die Ersthelfer bei der Wiederbelebung. Der dann eintreffende Rettungsdienst stabilisierte die Frau schließlich noch auf dem Turm. Die anschließende Rettung der Niederländerin gestaltete sich nach Feuerwehrangaben schwierig, da die Rettungskräfte vom Waldweg bis zur Patientin einen Höhenunterschied von 70 Metern und zudem 200 Meter unwegsamen und felsigen Weges bewältigen mussten. Durch den Standort des Turms auf dem 675 Meter hohen Berg „Wüstegarten“ konnten die Einsatzkräfte nicht mit ihren Fahrzeugen direkt bis zum Turm fahren. Die letzten Meter mussten sie daher mit ihrem schweren Equipment steil bergauf laufen und anschließend 123 Treppenstufen hinaufsteigen, um auf die in 28 Metern Höhe gelegene Plattform zu gelangen.

Weil die Frau nach der Erstversorgung wegen der engen Treppe nicht liegend nach unten getragen werden konnte, wurde rechtzeitig die Bergwacht Bad Wildungen aus dem benachbarten Landkreis Waldeck-Frankenberg nachgefordert. Diese seilte die Patientin in einem Rettungsbergesack außen am Turm ab. Mit einer speziellen Gebirgstrage brachten die Bergretter die Frau anschließend auf dem felsigen Weg hinunter zum Rettungswagen.

Wieso die Frau das Bewusstsein verloren hatte, ist noch nicht bekannt.

Im Einsatz am Kellerwaldturm waren die Feuerwehren der Gemeinde Jesberg, die Bergretter der Bergwacht Bad Wildungen sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug.(WinG)

Bildquelle: NH24

Bildquell: NH24

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