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Schwer zugängliche Einsatzstelle im Nationalpark

BAD WILDUNGEN Am Dienstag den 23.06.2020 um 16:45 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Bergwacht Bad Wildungen erneut zu einem Einsatz alarmiert. Ein 59 J. alter Mountainbiker war beim Bergab  fahren im Nationalpark Kellerwald- Edersee südlich des Vorstaubeckens Affoldern gestürzt und hatte sich, trotz Helm, erhebliche Kopfverletzungen zugezogen. Da der Patient und seine Begleiterin nicht ortskundig waren und somit ihre Position nicht klar definiert werden konnte, wurde das Mobiltelefon, mit seinem Einverständnis, durch die Leitstelle geortet. Die anfahrenden Bergretter hatten somit für die Anfahrt eine geographische Koordinate zur Verfügung. Schnell war klar, dass die Einsatzstelle mit Einsatzfahrzeugen nicht erreichbar sein wird. Die Einsatzmannschaft wähle die Anfahrt über die Ortschaft Hemfurth / Edersee aus, dort am Wasserkraftwerk vorbei, über eine noch befahrbare Brücke über die Rohrbahn des Kavernenkraftwerkes. Ab hier musste die Einsatzstelle zu Fuß angesteuert werden, mit Gebirgstrage und Notfallrucksack machte sich die Mannschaft auf den Weg. Durch die übermittelte Telefonnummer hatte sich der Einsatzleiter vorab schon einmal einen telefonischen Überblick verschafft. Nach ca. 500 m wurde der Patient aufgefunden und durch das Medical- Team sofort umfassend notfallmedizinische versorgt, danach in der Gebirgstrage gelagert und über einen schmalen Pfad bergauf zum Bergrettungsfahrzeug verbracht. Mit diesem wurde er dann zum Rendez- Vous Punkt in Hemfurth transportiert und dort an den wartenden Rettungswagen übergeben. Ein ins Auge gefasster Hubschraubereinsatz musste frühzeitig ausgeschlossen werden, da die Einsatzstelle, im dicht belaubten Wald, aus der Luft nicht zugänglich gewesen wäre. 6 Einsatzkräfte waren 2,0 Std. im Einsatz. Wir wünschen dem Patienten an dieser Stelle eine schnelle Genesung. (Win)

Neubau der Bergrettungswache Bad Wildungen startet!

 In der 26. KW rollen die Bagger!

Seit nunmehr fast einem Jahr sind Bergwacht und Rettungsdienst in unterschiedlichen, räumlich voneinander getrennten,  Rettungswachen untergebracht. Der bodengebundene Rettungsdienst bezog im Oktober des letzten Jahres seinen modernen und funktionalen Neubau „Am Bruch“. Die Trennung erwies sich, in der Folge, für die Arbeit der Bergwacht als sehr nachteilig, viele Pendelfahrten waren nötig, um nach Einsätzen die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.

 

Bedingt durch eine unerwartete, nun aber notwendig gewordene Vorhalteerhöhung des bodengebundenen Rettungsdienstes des DRK KV Bad Wildungen e.V., muss die bestehende, gerade einmal 1 Jahr „neue“ Rettungswache, bereits erweitert werden, um ein zusätzliches Einsatzfahrzeug aufzunehmen. Da der DRK Kreisverband am Verwaltungsstandort, an dem auch die Bergwacht angesiedelt ist, ebenfalls massiv expandieren möchte, wurden Planungen in Angriff genommen, für die Bergwacht Bad Wildungen eine neue Bergrettungswache, in unmittelbarer Nähe zur bestehenden Rettungswache, zu bauen.

 

Nach langer Planung ist für den Rettungsdienst und die Bergwacht ein funktionales Gebäude entstanden, das allen Anforderungen genügt, von der Unterbringung beider Einsatzfahrzeuge über einen Schulungsraum, Umkleidebereich bis hin zu Sanitäranlagen und Hochlager. Moderne, schnell laufende Sektionaltore sorgen neben Ladestromanschlüssen und modernem Temperaturmanagement der Fahrzeughalle für eine sicher gestellte Einsatzbereitschaft der Bergrettungsfahrzeuge. Die Bergwacht- Jugend erhält im Außenbereich Möglichkeiten für die naturnahe Ausbildung, sogar Zelten wird möglich sein, da die Sanitäranlagen auch von außen begehbar sein werden. In weiterer Planung ist eine Ausbildungseinrichtung zum Trainieren der Bereiche Höhen- und Seilbahnrettung. Die Bergwacht Bad Wildungen freut sich auf ihr neues Domizil, das vermutlich zum Jahresende bezogen werden kann. Die Finanzierung geschieht, dank des Engagements der Geschäftsführung und des Präsidiums, über den DRK KV Bad Wildungen