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Bad Wildunger Bergwacht übte an der Waldecker Bergbahn

Waldeck. Nach 25 Minuten wurde der erste Fahrgast der Waldecker Bergbahn aus luftiger Höhe zu Boden gelassen. „Das ist eine gute Zeit“, sagt Gerd Windhausen von der DRK-Bergwacht Bad Wildungen. Im Ernstfall müssten er und seine Kollegen die voll besetze Seilbahn in zwei Stunden evakuiert haben.
So schreiben es die Verordnungen vor.Bei dem Einsatz am Samstagmorgen handelte es sich um eine vorgeschriebene Übung, damit die Seilbahn ihre Betriebserlaubnis behält.

Angenommen wurde, dass die Bahn durch einen technischen Defekt gestoppt wurde und die Fahrgäste in der Luft festsitzen. Vier Bergwacht-Helfer hatten den Auftrag, acht andere Mitglieder der Bergwacht und der Jugendgruppe aus vier Kabinen zu befreien.

Dazu kletterten je zwei Höhenretter auf den Mast bergseitig oberhalb der Kabinen, der dieser am nächsten steht. Einer der Helfer klinkte sich mit einer so genannten Fahrrolle in das Tragseil der Kabinenbahn ein. Der andere sicherte ihn mit einem langen Seil und ließ ihn langsam zu der ersten Kabine hinab rutschen. Außen an der Kabine hängend legte der Bergwacht-Retter dann dem Passagier ein so genanntes Rettungsdreieck an, in das dieser sich hineinsetzen konnte. An einem Seil wurde der Fahrgast dann langsam zu Boden gelassen.Die Waldecker Bergbahn zwischen dem Edersee-Ufer und dem Schloss transportiert in einer Saison bis zu 100.000 Passagiere. Sie ist 700 Meter lang und überwindet 120 Höhenmeter. Maximal dürfen 28 Kabinen, die je zwei Personen befördern können, gleichzeitig am Seil hängen, erklärte Windhausen.Regelmäßig üben die Wildunger Bergretter an der Seilbahn in Waldeck oder der Kabinenbahn am Willinger Ettelsberg. Dabei und auch bei echten Einsätzen, arbeiten die Wildunger DRK-Retter mit ihren Bergwachtkollegen aus Willingen und den Höhenrettern des Technischen Hilfswerks in Korbach zusammen.Denn gerade an Werktagen könne man die Einsatzbereitschaft nicht alleine sicherstellen. Durch die Kooperation mit den Gruppen aus Willingen und Korbach
seien im Ernstfall immer ausreichend Helfer vor Ort,