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Winterrettungslehrgang 2012

Winterrettungslehrgang 08. - 15.01.2012
In der Woche vom 08. bis 15. Januar fand der Winter­rettungs­lehrgang der Berg­wacht Hessen in Hirschegg im Klein­walser­tal, Österreich statt. Aus der Berg­wacht Bereit­schaft Darm­stadt-­Dieburg nahmen Mark-Oliver Dittrich und Rainer Braungardt an dem Lehrgang teil um sich in verschiedensten Themen der Winter­rettung fortzubilden.

Winterrettung 2012Am Sonntag früh um 05.00 Uhr traten Mark-Oliver Dittrich und Rainer Braungardt der Bereitschaft Darmstadt – Dieburg die Reise nach Hirschegg an, um am Winterrettungslehrgang 2012 der Bergwacht Hessen teilzunehmen. Nach vier Stunden Fahrt erreichten sie das Marburger Haus in dem die Lehrgangsteilnehmer untergebracht waren.

Direkt nach der Ankunft ging es sofort auf die Piste, um das Skigebiet zu erkunden.
Am ersten Lehrgangstag bewertete das Ausbildungsteam das skifahrerische Können aller Teilnehmer. Dazu musste jeder Teilnehmer verschiedene Skifahrtechniken demonstrieren und auch seine Tiefschneetauglichkeit unter Beweis stellen. Danach wurden sie ihren Qualifikationen nach in Ausbildungsgruppen für den weiteren Lehrgangsverlauf eingeteilt.

In den anschließenden Tagen wurden verschiedenste Themen der Winterrettung in den einzelnen Gruppen im Gelände ausgebildet. Einige Themen waren zum Beispiel

  • der Transport einer Verletzten Person mit dem Akia (von der Piste/abseits von Skipisten)
  • die Suche einer Verschütteten Person in einer Lawine mit LVS Geräten und mit Sonden
  • Für die Lawinenausbildung wurde von der Bergrettung Mittelberg-Hirschegg freundlicherweis
    ein Lawinen-Verschütteten Simulator zur Verfügung gestellt.
  • Erstversorgung von wintersporttypischen Verletzungsmustern
  • Lawinenkunde (Einschätzen und Bewerten von Lawinengefahren für Skitourengeher)
  • intensive Weiterbildung der skifahrerischen Fähigkeiten
  • Gesamtübung Lawinensondierung


Nach den praktischen Ausbildungen tagsüber auf der Piste folgten Abends noch theoretische Fortbildungen und Unterrichte in der Unterkunft.

Den Höhepunkt der intensiven Ausbildungswoche stellte die Nachtübung dar. Bei dieser Übung galt es, in der Dunkelheit vier vermisste Personen in teils unwegsamen Geländen zu finden und notfallmedizinisch zu versorgen. Der Abtransport aus dem Gelände wurde nach der Versorgung mit dem Akia durchgeführt.

Am Ende des Winterrettungslehrgangs wurden die Ausbildungsthemen in einer theoretischen und einer praktischen Prüfung bewertet. Im Rahmen dieser Prüfung musste jeder Teilnehmer einen umfangreichen Fragebogen beantworten. Im Anschluss daran erfolgte ein praktischer Teil der Prüfung, in dem verschiedene wintertypische Verletzungsmuster in Fallbeispielen erkannt und notfallmedizinisch versorgt werden mussten.

Insgesamt war es ein sehr gelungener Lehrgang mit besten Schneeverhältnissen und einer wirklich sehr guten Stimmung innerhalb des Teams. Alle Teilnehmer haben die Prüfungen Bestanden und konnten ohne Verletzungen den Lehrgang abschließen.

Vielen Dank an die hervorragende Organisation des Lehrgangs und an alle Ausbilder für die hervorragende inhaltliche Ausbildung.