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Erfolgreiche Luftrettung vom Altkönig

Großer Feldberg, 11.01.2021

Den Höhepunkt der Einsatzwoche stellte am gestrigen Sonntag eine Helikopterrettung vom Altkönig dar. Aufgrund der durch Schneebruch blockierten Zufahrtswege mussten die Bergretter die 100 Höhenmeter mit dem 20 kg schweren Notfallrucksack und weiteren Rettungsgeräten bis zum Gipfel zu Fuß aufsteigen, um zum Patienten zu gelangen, der wegen einer schweren Verletzung am Bein nicht mehr selbst laufen konnte.

Da der langwierige Abtransport aus dem anspruchsvollen Gelände mit einem Rettungsschlitten zu schmerzhaft und aufwändig geworden wäre, führte der hinzugerufene Bergwachtarzt eine Helikopterrettung per Seilwinde durch. Dazu arbeitet die Bergwacht mit der Polizeifliegerstaffel der Landespolizei in Egelsbach zusammen, deren Hubschrauber binnen weniger Minuten in der Luft sind und eine Einsatzstelle auch im abgelegenen Gelände direkt anfliegen können. Der Patient wurde mit einem speziellen Luftrettungssack liegend zum Helikopter aufgezogen und in Begleitung des Bergwachtarztes direkt ins Unfallkrankenhaus nach Frankfurt geflogen.

Vielen Dank an die Piloten und Windenbediener der Polizei für die - wie immer - perfekte und unkomplizierte Zusammenarbeit!

 

Der Luftretter im Anflug mit dem Bergesack am Haken...

2021 01 10 Anflug

 

...in dem dann der Patient sicher verpackt, ...

2021 01 10 Bergesack

 

...aufgewincht und direkt in die Klinik geflogen wird.

2021 01 10 Aufwinchen

 

Auch unter der Woche durchgehend im Einsatz

Großer Feldberg, 08.01.2021

Auch diese Woche waren unsere Einsatzkräfte wieder besonders gefordert. Angesichts des großen Besucheransturms im winterlichen Feldberggebiet und der steigenden Schneebruchgefahr haben wir uns bereit erklärt, unsere Einsatzfahrzeuge auch diesmal wieder werktags zu besetzen. Das Einsatzaufkommen hat zwar im Vergleich zur letzten Woche etwas nachgelassen, aber trotzdem hatten wir jeden Tag mindestens einen Einsatz abzuarbeiten.

Dabei war die Gefahr durch herabfallende Äste und umstürzende Bäume auf Grund der großen Schneelast auch für uns allgegenwärtig, so dass wir ab Mittwoch aus Sicherheitsgründen nicht mehr von der Dienststation auf dem Großen Feldberg ausrückten. Nach intensiven Schneefällen in der Nacht auf Mittwoch konnten wir zunächst das Feuerwehrgerätehaus Niederreifenberg als Ausweichquartier nutzen (herzlichen Dank dafür an die Feuerwehrkameraden aus Schmitten). Ab Donnerstag stellten wir die Einsatzbereitschaft von Oberursel aus sicher.

An diesem Donnerstag mussten sogar drei Einsätze bewältigt werden. Mittags wurde zunächst ein akut erkrankter Skilangläufer aus dem Wald am Weilsberg nahe Niederreifenberg gerettet. Gleich im Anschluss ereignete sich ein Rodelunfall oberhalb von Falkenstein, bei dem eine Jugendliche schwer und ihre Freundin erheblich verletzt wurde. Beide hatten beim Rodeln auf einem sehr steilen Wegabschnitt bei Glatteis die Kontrolle über ihren Schlitten verloren und waren gegen einen Baum gerodelt. Erschwert wurden die gemeinsam mit dem Notarzt aus dem Main-Taunus-Kreis durchgeführten Rettungsmaßnahmen durch den dichten Besucherandrang in Falkenstein und die damit einhergehenden engen Straßenverhältnisse auf Grund der vielen geparkten Fahrzeuge im Zufahrtsbereich.

 2021 01 07 Falkenstein2 k

 

Am späteren Nachmittag wurde dann noch eine vom DRK Kronberg bereits medizinisch erstversorgte ältere Dame vom Fuchstanz nach Königstein an einen Wanderparkplatz transportiert. Vielen Dank an dieser Stelle an die Kronberger DRK-Kollegen für die gute Zusammenarbeit! Alle Patienten wurden an Rettungswagen des DRK Hochtaunus übergeben.

Eine sehr zeitintensive Rettungsaktion schloss sich dann am Freitag am späten Nachmittag noch an: Eine Patientin hatte sich beim Abstieg vom Altkönig infolge eines Sturzes verletzt. Die Rettung gestaltete sich angesichts der Schneeverhältnisse aufwändig, da auch die Wege rund um den Altkönig zur Zeit nur sehr eingeschränkt befahrbar sind.

 

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