Zwei Patientenrettungen mit Seilsicherung

Großer Feldberg, 02.05.2021

Nachdem der auf dem Großen Feldberg stationierte Notfall-KTW des DRK Hochtaunus bereits am Samstagvormittag einen verunglückten Fahrradfahrer am Fuchstanz versorgt und ins Krankenhaus gebracht hatte, wurde die Dienstmannschaft der Bergwacht am späten Nachmittag erneut gebraucht. Die Rettungsleitstelle hatte sie zusammen mit dem NKTW zu einer sogenannten „Tragehilfe“ nach Schmitten Arnoldshain alarmiert, wo eine Rettungswagen-Besatzung die Verstärkung angefordert hatte.

Dort angekommen zeigte sich allerdings, dass die Bergretter hier sogar ihre bergrettungstechnische Expertise einbringen konnten: Der einzige Zugang zur oberhalb der steilen Böschung einer Ortsstraße gelegenen Einsatzstelle war eine schmale und steile Treppe ohne Geländer zur absturzgefährdeten Seite hin. Während die Patientin durch die Notfallsanitäter des DRK Hochtaunus e. V. versorgt wurde, bereiteten die Kräfte der Bergwacht also den Abtransport über die ca. vier Meter hohe Böschung zur Straße vor. Nachdem die Patientin medizinisch umfassend versorgt war, wurde sie in die Gebirgstrage der Bergwacht umgelagert und an einer schnell installierten Seilsicherung die steile Treppe sicher hinabgelassen, so dass sie an der Straße dem Rettungswagen übergeben werden konnte.

Am Sonntag wurde das Bergrettungsfahrzeug dann erneut zu zwei Einsätzen alarmiert. Nachdem die Bergretter zuerst einen auf dem Flowtrail gestürzten Mountainbiker versorgt und an einen Rettungswagen des DRK Hochtaunus übergeben hatten folgte gleich der nächste Einsatz im Randbereich des Altkönig-Gipfels. Dort war ebenfalls ein Mountainbiker gestürzt, der sich dabei eine Rückenverletzung zugezogen hatte. Da er im Steilhang lag sicherten die Bergretter auch hier die Gebirgstrage mit einem Seil gegen Abrutschen und transportierten den Patienten dann über eine längere Strecke zum wartenden Rettungswagen.

Auch der Notfall-KTW wurde am Sonntag wieder zu zwei Einsätzen alarmiert und transportierte einen Patienten mit einer Knieverletzung und einen weiteren mit einer Kopfverletzung in umliegende Krankenhäuser.