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Instandhaltung der Naturerlebnispfade übernommen 

07.10.2011 (Quelle: Kreis-Anzeiger)

Bergwacht und Naturpark schließen Ehrenamtsvertrag - Engagement wichtig für Region Vogelsberg - Große Zusammenkunft auf dem Hoherodskopf


(red). Im Rahmen einer großen Zusammenkunft von mehr als 50 ehrenamtlichen Unterstützern wurde unter Beteiligung von Landrat Rudolf Marx und Bürgermeisterin Susanne Schaab die erste offizielle Vereinbarung über ehrenamtliche Tätigkeiten am Naturpark-Infozentrum auf dem Hoherodskopf unterzeichnet.
 
Der Vorsitzende des Naturparks Rudolf Marx und seine Stellvertreterin Susanne Schaab nehmen den von Rolf Frischmut und Andreas Schlaich unterzeichneten Vertrag in Empfang. Foto: red
 
Der Vorsitzende des Naturparks Rudolf Marx und seine Stellvertreterin Susanne Schaab nehmen den von Rolf Frischmut und Andreas Schlaich unterzeichneten Vertrag in Empfang. Foto: red

Grundlage des Vertrags ist das Projekt „Herzenssache Natur“, das mit finanzieller Unterstützung der Generali Deutschland Gruppe im Naturpark Hoher Vogelsberg, als einzigem hessischen Naturpark, seit Anfang 2011 arbeitet. Gesteuert wird das Projekt durch den Verband Deutscher Naturparke, dem über 100 Naturparke angeschlossen sind.
Ziel des Projekts ist es, das ehrenamtliche Engagement für die Naturparke zu mobilisieren und zu intensivieren. Durch die bereits gelebte Zusammenarbeit von Bergwacht und Naturpark entstand die Idee das Miteinander auf solide, vertragliche Füße zu stellen.

Die Bergwacht Schotten wird die Wartung, Pflege und Instandhaltung der Naturerlebnispfade rund um den Hoherodskopf in Zusammenarbeit mit dem Naturpark durchführen .Die Bergwacht-Jugend soll in diesem Projekt eingebunden werden und durch die Mitarbeit einen unmittelbaren Kontakt zur Natur und Kultur des Oberwaldes bekommen.
Auch die Gruppe der Bergwacht-Höhenrettung sorgt mit ihren jährlichen Aktionen am Bismarckturm für die Sicherheit an dem denkmalgeschützten Aussichtsturm. Der Vertrag läuft zunächst auf ein Jahr, soll aber nach Möglichkeit dauerhaft fortgesetzt werden.

Andreas Schlaich, Bereitschaftsleiter der Bergwacht Schotten, und Naturschutzwart Jürgen Amon freuten sich, dass sie mit dieser ersten Aktion ein Zeichen setzen konnten und fordern auch andere interessierte Personen und Vereine auf, es der Bergwacht gleich zu tun.

Die große Zahl der Ehrenamtlichen und Freiwilligen bei der Veranstaltung am Hoherodskopf zeige nach Aussage von Naturpark-Geschäftsführer Rolf Frischmuth, wie wichtig deren Arbeit für die Region geworden ist. „Ohne diese Menschen wäre der Naturpark nur die Hälfte wert, und viele Angebote des Oberwaldes wären ohne Hilfskräfte nicht zu halten“. Wichtig sei aber auch, dass die Leistungen entsprechend gewürdigt werde und die Öffentlichkeit davon erfahre.

Wer sich ebenfalls informieren oder mitarbeiten möchte, findet Hinweise zum Projekt unter www.naturparke.de im Internet. Auskünfte gibt es auch unter Telefonnummer 06044/2631.

Motorradfahrer stirbt bei schwerem Unfall

02.10.2011Die Bergrettungswache war wie immer bei dem schönen Herbstwetter besetzt. Vielleicht 1000 Menschen waren wieder auf den Hoherodskopf um noch einmal die Sonne zu genießen. Die Helfer der Bergwacht saßen gerade beim Kaffetrinken als der Alarm zum Motoradunfall für die Feuerwehr Schotten kam, zeitgleich kam es dann in Breungeshain zu einer Explosion. Nach kurzer schwerer MotorradunfallRücksprache mit der Leitstelle Vogelsberg machten sich die Helfer auf den Weg zur Einsatzstelle.

Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle bot sich den Helfern ein erschreckendes Bild, welches selbst für die erfahrenen Kameraden der Bergwacht nicht leicht zu ertragen war. Nach kurzer Zeit traf dann die Feuerwehr Schotten, RTW und Notarzt ein und man konnte den Einsatz gemeinsam abarbeiten.

Bereits bei den ersten Löschversuchen durch die Besatzung des VRW stellte sich heraus, dass der Fahrer des Gespanns durch den Aufprall nicht nur tödlich verletzt wurde, sondern ebenfalls ein Opfer der Flammen wurde. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das wasserführende Fahrzeug noch auf der Anfahrt und die Löschmittel im VRW waren aufgebraucht. Nach dem Eintreffen des HLF 20/16 mussten Leichnam sowie Krad abgelöscht werden - ein Anblick der selbst für erfahrene Feuerwehrleute nicht einfach ist.

Glücklicherweise waren der zweite Motorradfahrer sowie der Fahrer des Tanklastwagens nur leicht verletzt und konnten vom Rettungsdienst behandelt werden. Ein Hund, welcher im Beiwagen des Gespanns war, konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, wurde aber aufgrund des Schocks ebenfalls von uns versorgt und überwacht. Die Kameraden der Feuerwehr Breungeshain brachten den Hund zu einem Tierarzt, welcher auch dort nur leichte Verletzungen feststellen konnte.

Ärgerlich und an dieser Stelle erwähnenswert waren mal wieder Schaulustige, die offenbar keinerlei Scheue mehr zeigen und über Feldwege immer wieder einen Zugang zur Unfallstelle suchen. Selbst die Tatsache, dass dort eine "Person brennt", schreckte nicht ab. Erst ein großzügiges Absichern der Einsatzstelle konnte dieses Problem etwas eindämmen. Die Straße zwischen Breungeshain und der Abfahrt Richtung Busenborn war für ca. 2 Stunden voll gesperrt.

An die Unfallstelle wurde aufgrund der Schwere des Einsatzes ein Notfallseelsorger bestellt. Nach Abschluß des Einsatzes wurde dieser auch noch in die Wache der Feuerwehr Schotten eingeladen, nachdem er von dem Besuch des im Unfall verwickelten Kradfahres aus dem Krankenhaus zurück kam. In einer lockeren Gesprächsrunde wurde dieser Einsatz noch einmal aufgearbeitet und das Gespräch wurde von uns sehr positiv befunden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön von uns!