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Einsatzreiches Wochenende

Großer Feldberg, 27.01.2019

Obwohl das neblige Wetter dieses Wochenende nicht sehr viele Menschen auf den Berg lockte, wurde die Bergwacht Großer Feldberg doch ein paarmal gefordert. Am Samstag hat die Dienstmannschaft zunächst ein vierjähriges Kind erstversorgt und an den Rettungsdienst übergeben, das nach der Kollision mit einem Baum eine Kopfverletzung erlitten hatte. Kurz vor Dienstschluss wurden der Bergwacht-KTW und das ATV des DRK Kreisverband Hochtaunus e.V. dann noch in das Usinger Land beordert, wo ein Pferd in einem tiefen Bachbett steckengeblieben war. Die zur Tierrettung alarmierten Feuerwehren aus Usingen, Eschbach und Bad Homburg mussten die mitten im Wald gelegene Einsatzstelle erst finden und erreichen, daher war auch der Zustand der Reiterin zunächst unbekannt. Die Bergwacht übernahm mit dem geländegängigen Fahrzeug also die Absicherung der Feuerwehr-Einsatzkräfte und stand für die Versorgung und den Transport der Reiterin bereit, die allerdings beim Eintreffen der Einsatzkräfte und nach der Rettung ihres Pferdes wohlauf war.

Der Sonntag bot ebenfalls ein paar Herausforderungen: Nachdem bereits am Vormittag der KTW nach Königstein zur Unterstützung für andere Rettungsdienst-Einsatzkräfte alarmiert worden war, mussten die Bergretter in den Mittagsstunden ein vermisstes Kind suchen, das aber von Passanten wohlbehalten in das Restaurant Feldberghof gebracht wurde. Die Bergwacht übernahm dann die Familienzusammenführung. Am Nachmittag wurde es dann ernst, als ein Achtzehnjähriger beim Rodeln im Steilgelände schwer verunglückte und sich eine Rückenverletzung zuzog. Die Rettungsleitstelle hatte – entsprechend eines von der Bergwacht entwickelten Abfrage-Konzeptes – die GPS-Koordinate der Anruferin festgestellt, so dass unser KTW die Einsatzstelle im Gelände direkt anfahren konnte, nachdem das vereinbarte Treffen mit einer Einweiserin nicht möglich war. Die Rettung aus dem Steilgelände war aufgrund der trotz Tauwetter eisigen Schneeverhältnisse anspruchsvoll, zumal der völlig durchnässte Patient stark zu unterkühlen drohte. So musste der Bergwacht-Einsatzleiter abwägen zwischen einer möglichst schonenden Rettung aufgrund einer möglichen Wirbelsäulenverletzung und einer schnellen Rettung aus dem Schnee, um eine lebensgefährliche Unterkühlung zu vermeiden. Glücklicherweise waren einige Begleiter des Patienten anwesend, die tatkräftig mit anpacken konnten, so dass der Patient zügig in den warmen KTW gebracht und aus dem Wald zum wartenden Notarzt und Rettungswagen des DRK Kreisverband Hochtaunus e.V. gebracht werden konnte. Nach einer ausführlichen Einsatznachbesprechung endete dieser ereignisreiche Tag – genauso wie der vorherige – für die Bergretter erst gegen 19.30 Uhr.

2019 01 27 Rodelunfall k