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50-jährige Pat. aus Holland verletzt sich schwer.

Nach Angaben der Polizei hatte sich ein holländische Ehepaar E- Bikes ausgeliehen, um eine Radtour zu unternehmen. Zwischen „Gudenhagen“ und der „Feuereiche“ im Bereich des „Upland- Steiges“ , im hessisch- westfälischem Grenzgebiet verunglückte die Frau dann schwer. Der vorausfahrende Mann bemerkte das Fehlen seiner Partnerin, nach Umkehr und Suche fand er diese dann schwer verletzt am Ende eines steilen und schmalen Trails. Er setzte daraufhin einen Notruf ab und gelangte mit diesem zur Rettungsleitstelle in Korbach, diese setzte daraufhin die Rettungskette in Gang und alarmierte primär die Einsatzkräfte der Bergwacht Willingen, da die Einsatzstelle offensichtlich im unwegsamen Gelände des Uplands zu vermuten war. Die Einsatzkräfte der Bergwacht konnten nach einem Rückruf beim Ehemann und mit Hilfe der durch ihn ermittelten Koordinaten, die Einsatzstelle mit dem ATV anfahren. Zeitgleich wurde ein Rettungswagen in die Nähe der vermuteten Einsatzstelle entsandt. Aufgrund der Geländebeschaffenheit war ein Erreichen der Einsatzstelle selbst mit dem ATV nicht möglich, sodass die Bergretter die letzte Strecke zu Fuß zurücklegen musste.

Bei Ankunft an der Einsatzstelle und dem Vorfinden einer schwerstverletzten Patientin forderte der Einsatzleiter der Bergwacht unmittelbar einen Windenhubschrauber und einen Rettungshubschrauber nach. In der Folge wurde die Patientin durch das Team der Bergwacht umfangreich notfallmedizinisch versorgt, stabilisiert und auf den Transport vorbereitet. Im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit dem Hochsauerlandkreis wurde daraufhin der SAR 41 der Bundeswehr aus Nörvenich sowie der RTH Christoph 8 aus Lünen zur Einsatzstelle entsandt.

Der SAR 41 erreichte nach ca. 30 Minuten die Einsatzstelle und winschte die Patientin mit Hilfe eines Bergretters aus dem unwegsamen Gelände, bei einer Zwischenlandung an den, in unmittelbar Nähe befindlichen, „Bruchhauser Steinen“, wurde die Patientin an den RTH Chr. 8 übergeben. Von diesem wurde die Patientin in ein Schwerpunktklinikum verbracht. 5 Bergretter sowie 2 Hubschrauber und zahlreiche weitere Einsatzkräfte waren über nahezu 2 Stunden in diesem Einsatz gebunden, die Zusammenarbeit funktionierte reibungslos. Wir wünschen der Patientin an dieser Stelle eine gute Genesung. (WIN)

Bild: Christoph 8 (Lünen) und SAR 41 aus Nörvenich am Zwischenlandeplatz „Bruchhauser Steine“

Bild: SAR 41 beim aufwinschen der Patientin

Bildquelle: WLZ- online und Bergwacht Willingen

Aufwändige Bergbahnevakuierungsübung mit neuem Immoos- System

Am Samstag den 07.10.2017 trafen sich die Bereitschaften Willingen und Bad Wildungen gemeinsam mit Kräften der Höhenrettungsgruppe des THW Korbach an der Ritzhagen- Sesselbahn in Willingen.

Bildquelle: Bergwacht Willingen

Bergwachteinsatzkräfte der Bereitschaften Willingen und Bad Wildungen sowie das Betriebspersonal der Seilbahn Ritzhagen-Sesselbahn.

Ziel der gemeinsamen Übung war die Einweisung auf das Evakuierungssystem der Fa. Immoos, Vorteil dieses Systems ist neben der beeindruckenden Geschwindigkeit, mit der ein 6-er- Sessel evakuiert werden kann auch der Umstand, dass nur eine Einsatzkraft notwendig ist, um das System zu bedienen. Eine zweite Einsatzkraft auf der bergseitigen Stütze ist entbehrlich, da der Retter das Seilfahrgerät selbst bremsen kann. Bodenkräfte müssen lediglich die Fahrgäste am Boden entgegennehmen. Die 6-er- Sesselbahn „Ritzhagen“ wurde im Jahr 2014 in Betrieb genommen und wurde bisher von eigenem Betriebspersonal im Bedarfsfall evakuiert. Um aber in einem Notfall auf ausreichend Personal zurückgreifen zu können, entschlossen sich Betreiber und örtliche Bergwacht zu dieser gemeinsamen Einweisung und Übung.

Bildquelle: Bergwacht Willingen

Die Einsatzteams bereiten sich vor.

Zu Beginn der Übung erfolgte eine Einweisung in das System durch Hr. Christian Rummel, einen der Betreiber der Anlage, danach ging es sofort in die praktische Erprobung. Aufgrund der großen Anzahl Einsatzkräfte, konnten wir parallel mit den Evakuierungssets der Ettelsbergbahn üben, so dass alle Kräfte zum Einsatz kamen. Beeindruckend war die deutlich höhere Geschwindigkeit, mit der mit dem Selbstfahrsystem evakuiert werden kann. Lediglich die Handhabung des Fahrgerätes und das Umsetzen am Sessel bedarf doch ein wenig der Übung.

Bildquelle: Bergwacht Willingen

Abfahren des Retters am Tragseil zum ersten Sessel.

Bildquelle: Bergwacht Willingen

Vorbereiten der Fahrgäste zum Ablassen.

Bildquelle: Bergwacht Willingen

Ablassen der Fahrgäste zum Boden.

Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung in der Bergrettungswache Willingen, bei Grillwerk und Kaltgetränken, äußerte sich Bereitschaftsleiter und Einsatzleiter der Übung Frank Köster sehr zufrieden über den Übungsverlauf. Langfristiges Ziel aller Bahnbetreiber ist es, im ganzen Tal ein einheitliches System zur Anwendung zu bringen, auch um den Schulungsaufwand für die Einsatzkräfte in einem realistischen Rahmen zu halten. (Win)

Ettelsberg- Seilbahn bei widrigen Witterungsverhältnissen evakuiert

Zu einer Bergbahnevakuierungsübung unter widrigen Umständen trafen sich die Bergwacht Bereitschaften Willingen und Bad Wildungen mit insgesamt 15 Einsatzkräften an der Ettelsberg- Seilbahn in Willingen. Da die Ettelsberg- Seilbahn auch über eine Nachtfahrgenehmigung verfügt, macht das Regierungspräsidium Kassel, als Aufsichtsbehörde, eine Evakuierungsübung bei Dunkelheit zur Auflage. Diese Rahmenbedingungen gepaart mit Dauerregen und tief hängender Wolkenuntergrenze, machten die, mit großer Kräftezahl, angesetzte Übung zu einer echten Herausforderung.

Neben den Bergwachtbereitschaften Willingen und Bad Wildungen, nahmen auch die Willinger Feuerwehr mit Drehleiter DLK 23/12 und Beleuchtungsmitteln sowie die Höhenrettergruppe des THW OV Korbach an der Übung teil.

Aufgabe der Bergretter war die Evakuierung von 9 Kabinen in 4 Spannfeldern mit insgesamt 33 Fahrgästen. Da sich die Kabinen in der Bergfahrt und in der Talfahrt befanden wurden von der „Einsatzleiterin Tal“, Lena Reitz insgesamt 4 Teams angesetzt.  Während die Drehleiter im Bereich befestigter Wege zum Einsatz kam, retteten die Berg- und Höhenretter klassisch durch Abfahren auf den Tragseilen. Schwerpunkt der Übung war in diesem Jahr nicht nur das handwerkliche Retten der Fahrgäste sondern im Besonderen die Einsatzleitstruktur. So wurde neben einem „Einsatzleiter Tal“, der in der TEL die Bergwacht vertrat, auch ein „Einsatzleiter Berg“ zum Einsatz gebracht, des Weiteren wurde der Dokumentation und Erfassung der evakuierten Fahrgäste besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Trotz des widrigen Wetters und der Dunkelheit lief die Übung wie geplant zügig und ohne Zwischenfälle ab. Innerhalb der vorgegebenen Zeiten waren alle Kabinen geräumt. Bereitschaftsleiter Frank Köster (Willingen), der es sich in diesem Jahr nicht nehmen ließ, selbst zu retten, zeigte sich hochzufrieden mit der gezeigten Leistung  (Win)

Die Bilder wurden uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von den Zeitungen:
"Hessische Niedersächsische Zeitung" und "Waldecksche Landeszeitung"

 

BIKE Festival Willingen 2016

Beim diesjährigen Bike Festival vom 27. bis zum 29.5 war die Bergwacht bei ihren Einsätze  wieder gefordert. Neben den hessischen Bergwacht Bereitschaften (Bad Wildungen, Neuenstein, Großer Feldberg, Schotten und Wasserkuppe) wurde die ortsansässige Bergwacht Willingen durch Bergretter aus dem benachbarten Sauerland  (Winterberg) und der bayrischen Rhön (Oberbach) unterstützt. Zeitweise waren bis 35 Bergwachtler mit 5 Bergrettungsfahrzeugen und 3 ATVs bei wechselnden Witterungsbedingungen im Einsatz. Die Zusammenarbeit zwischen Bergwacht, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Rescue Team und dem Veranstalter hat auch in diesem Jahr wieder reibungslos funktioniert.  Vielen Dank an alle Helfer (SZIE)

 

 

 

Willingen: Bergbahnevakuierung bei Nacht

Zu einer Bergbahnevakuierungsübung unter widrigen Umständen trafen sich die Bergwacht Bereitschaften Willingen und Bad Wildungen an der Ettelsberg- Seilbahn in Willingen.

Da die Ettelsberg- Seilbahn auch über eine Nachtfahrgenehmigung verfügt, macht die Aufsichtsbehörde eine Evakuierungsübung auch bei Dunkelheit zur Auflage. Diese Rahmenbedingungen gepaart mit Regen und sehr tief hängender Wolkenuntergrenze, machten die, mit großer Kräftezahl, angesetzte Übung zu einer echten Herausforderung.Neben den Bergwachtbereitschaften nahmen auch die Willinger Feuerwehr mit Drehleiter DLK 23/12 und Beleuchtungsmitteln sowie die Höhenrettergruppe des THW OV Korbach an der Übung teil. Zu evakuieren waren 4 Kabinen mit mehreren Personen. Während die Drehleiter im Bereich befestigter Wege zum Einsatz kam, retteten die Berg- und Höhenretter klassisch durch Abfahren auf den Lastseilen.Trotz des widrigen Wetters und der Dunkelheit lief die Übung wie geplant zügig und ohne Zwischenfälle ab. Innerhalb der vorgegebenen Zeiten waren alle Kabinen geräumt. (Win)