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Erneute Einsätze der Wildunger Bergretter

 

Am Samstag den 19.09.2020 um 17:06 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Bergwacht Bad Wildungen zu einem weiteren Einsatz alarmiert, der Rettungsdienst benötigte die Unterstützung der Bergretter bei einem med. Notfall im inzwischen sehr leeren Edersee, unterhalb der Dorfstelle Berich, auf der Nordseite des Edersees. Eine 61-jährige Patientin musste nach anaphylaktischer Reaktion auf einen Insektenstich aus dem Stauraum gerettet werden. Da die Einsatzstelle, unterhalb der Ruinen des alten Ortes Berich, für die Mittel des bodengebundenen Rettungsdienstes nicht zugänglich war, kam die Gebirgstrage und der Gerätewagen Bergrettung zum Einsatz. Die Patientin wurde dann, unter Begleitung des Notarztes zum Rettungswagen an der Ederseerandstrasse verbracht. 4 Bergretter waren 2,0 Std. im Einsatz gebunden.

 

 

Am darauf folgenden Donnerstag den 24.09.2020 vibrierten die Pager der Wildunger Bereitschaft erneut. Im Kesselbachtal, einem Seitental des Wesetales, war ein Mountainbiker verunglückt. Beim zügigen Bergabfahren eines schmalen Trails, kam der Biker zu Fall und zog sich ein schweres Schädelhirntrauma zu. Durch Ortung des Notruferhandys durch die Rettungsleitstelle war die Geo- Koordinate schnell bekannt und konnte an die Bergretter übermittelt werden, das Auffinden der Einsatzstelle war somit zügig möglich. Bei Eintreffen an der Einsatzstelle wurde der bereits agierende Rettungsdienst und der Notarzt unterstützt. Nach umfassender Versorgung wurde der voll immobilisierte Patient mit der Gebirgstrage durch den Wald und einen Talgrund bis zum Rettungswagen verbracht. 4 Bergretter waren 1,5 Std im Einsatz. Wir wünschen unseren Patienten eine baldige Genesung. (Win) 

 

 

 

Aufwändige Bergrettung mit Polizeihelikopter am Edersee: Wanderer erheblich verletzt

(WIN)Vöhl. Erhebliche Kopfverletzungen durch einen Sturz in felsigem Gelände zog sich ein Wanderer am Dienstag den 28.07.2020 im Bereich des nördlichen Naturparks Kellerwald zu. Der Feriengast aus Herne war mit seiner Familie im Bereich der HÜNSELBURG, nördlich des Edersees in der Nähe von Basdorf, unterwegs. Im felsigen Gelände kam er rückwärts zu Fall und verletzte sich dabei erheblich am Kopf. Bedingt durch Medikamente kam es zu einer starken Blutung. Zufällig vorbei kommende Passanten, darunter eine Krankenschwester, leisteten umgehend gekonnt Erste Hilfe. Nach Absetzen des Notrufes war relativ schnell klar, das die Einsatzstelle mit normalen Rettungsmitteln nicht wird erreichbar sein. Hierauf alarmierte die Rettungsleitstelle, neben dem Rettungswagen aus Herzhausen, die Bergwachten aus Bad Wildungen und Willingen.

Da die Koordinaten der Einsatzstelle schon von Beginn an bekannt waren, konnte die Einsatzstelle zügig identifiziert werden. Aufgrund von Einsätzen aus der Vergangenheit war bekannt, das die Einsatzstelle weitab von befahrbaren Wegen sein wird. Hierauf hin entschloß sich der Einsatzleiter der Bergwacht umgehend einen Hubschrauber mit Winde nachzualarmieren. Nachdem ein Bundespolizei- Hubschrauber aus Fuldatal nicht zur Verfügung stand wurde der Helikopter der Landespolizei Hessen aus Egelsbach noch auf der Anfahrt angefordert. Gemeinsam trafen sich alle Einsatzkräfte am Sportplatz in Basdorf. Von dort entschloß man sich, parallel zum Helikopter , einen Trupp Einsatzkräfte zu Fuß zu Einsatzstelle zu entsenden. Von Vorteil war hier die zufällige Anwesenheit des Wehrführers der Basdorfer Feuerwehr, der mit seiner Ortskenntnis die Einsatzkräfte möglichst dicht mit dem Einsatzfahrzeug an die Einsatzstelle navigieren konnte.

Der nach ca. 35 Minuten eintreffende Polizeihelikopter nahm, mit noch laufenden Rotoren, sofort zwei Bergwacht- Luftretter an Bord und hob unmittelbar wieder zur Einsatzstelle ab. Beide Teams, auf dem Boden und aus der Luft trafen unmittelbar nacheinander an der Einsatzstelle ein. Der Bewuchs lies ein Winchen an der Einsatzstelle zu, somit konnte der Patient zügig versorgt werden und seine Blutung adäquat zum Stehen gebracht werden. Der Wanderer wurde nun unter Wärmeerhalt und Infusionstherapie in einem Luftrettungsbergesack gelagert und von einem Bergwacht- Luftretter aus seiner misslichen Lage gewincht. Am Zwischenlandeplatz in Basdorf wurde der Verletzte dann an den wartenden Promedica- Rettungswagen übergeben und von diesem zügig in das Korbacher Krankenhaus verbracht. Die oft geübten Verfahren in der Luftrettung haben sich erneut bewährt und führten zu einem reibungslosen Einsatzablauf. In einem angemessenen Zeitfenster konnte der Verletzte aus seiner schwierigen Lage in sehr unwegsamen Gelände gerettet werden, wir wünschen ihm an dieser Stelle eine zügige Genesung, die Angehörigen des Patienten wurden anschließend noch zu ihrem Feriendomizil verbracht.

9 Bergretter aus Willingen und Bad Wildungen sowie der Polizeihubschrauber aus Egelsbach waren 3 Std. im Einsatz gebunden. (Text und Fotos Bergwacht)