Zwei Einsätze am Sonntag und MontagGroßer Feldberg, 23.01.2023 Nachdem das Wochenende trotz des vielen Neuschnees recht ruhig begonnen hatte, wurden die diensthabenden Bergretter von der Bergwacht Großer Feldberg am Sonntagmittag zu einem Ski-Unfall zum Pechberg bei Oberreifenberg alarmiert, wo schon in den frühen Vormittagsstunden eine große Menge Taunustouristen zum Schlittenfahren angereist war. Dort wurde eine Person durch eine Kollision mit einem anderen Wintersportler schwer verletzt und musste mit Hilfe der speziellen Rettungsgeräte der Bergwacht aus dem Hang nach oben zur Straße gerettet werden, wo sie vom Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes für den Weitertransport ins Krankenhaus übergeben wurde. Am Montag kam es mittags bei schönstem Winterwetter zu einem Rodelunfall am Kleinen Feldberg, in dessen Zuge sich eine Frau eine Beinverletzung zuzog. Die von ihren Arbeitsstellen und von zu Hause herbeigeeilten Bergwachtler retteten auch diese Patientin nach der Erstbeurteilung durch den Bergwacht-Notarzt zügig aus dem Schnee zur Landstraße und übergaben sie an einen Rettungswagen des DRK Kreisverband Hochtaunus.
Person unter BaumGroßer Feldberg, 13.01.2023 So lautete das Einsatzstichwort, als sich der gestrige Freitag der 13. als echter Unglückstag für eine Spaziergängerin herausstellte. In der Gemarkung Ober-Erlenbach stürzte ein Baum am Waldrand des Lohwaldes just in dem Moment um, als sie daran vorbeiging, und begrub sie unter seinem Astwerk. Glücklicherweise war sie nicht eingeklemmt, die Einsatzkräfte der Bergwacht mussten aber unter Zuhilfenahme einer Astsäge aus dem Baumrettungs-Equipment den Arbeitsbereich für den Notarzt freischneiden, der von der anderen Seite des quer über dem Weg liegenden Baumes die Einsatzstelle erreicht hatte. Nach der notfallmedizinischen Versorgung durch die Bergretter und den Notarzt wurde die Patientin unter Mithilfe der ebenfalls alarmierten Feuerwehrkameraden aus Ober-Erlenbach mit einer Schaufeltrage zwischen den Ästen herausgehoben. Der Allrad-KTW der Bergwacht übernahm den Transport über den aufgeweichten Waldweg zum Rettungswagen des DRK Kreisverband Hochtaunus, der auf einem befestigten Weg wartete und die Patientin ins Krankenhaus brachte. Der Zwischenfall bestätigt, dass im Wald bei und nach stärkerem Wind die Gefahr von Ast- und Baumsturz besteht, und dass man dann aufmerksam sein, oder den Wald an solchen Tagen besser gar nicht betreten sollte – unabhängig vom Datum.
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