Dem Enzian zuliebe im Einsatz: Vier- und zweibeinige Landschaftspfleger Der Deutsche Enzian und der Gefranste Enzian gedeihen auf einem Kalkmagerrasen oberhalb von Raboldshausen. Nur wenn der Wachholderhang von Verbuschung freigehalten wird, können die schönen sensiblen Blumen weiterhin dort existieren. In Absprache mit dem Fachdienst Ländlicher Raum, Landkreis Hersfeld-Rotenburg führt die DRK Bergwachtbereitschaft Neuenstein, gemeinsam mit NABU und Alpenverein Bad Hersfeld alljährlich eine Busch- und Kräutermahd durch, damit die Enziane und auch Golddisteln ungestört wachsen können. Eine hilfreiche Vorarbeit leisten die Ziegen und Schafe des Landwirts Stefan Rehn aus Raboldshausen durch eine nicht zu harte Beweidung. Was diese stehen lassen, vor allem der Austrieb von Buschwerk wird anschließend mit Hand- und Motorsensen abgemäht und abgeräumt. Eine schweißtreibende Arbeit war das in diesem Jahr bei der großen Hitze in der zweiten Julihälfte. Stellvertr. Naturschutzwart : Bild: Die freundlichen vierbeinigen Landschaftspfleger von Stefan Rehn Bild: Alfred Orbach vom Alpenverein Bad Hersfeld im Einsatz Bild: Frühstück nach getaner Arbeit bei EDEKA Berg in Raboldshausen: Die Wasseramsel, dem Vogel welchem die DRK-Bergwachtbereitschaft Neuenstein viel Aufmerksamkeit widmet. Es können viele Bruterfolge im Bereich des Geisbaches festgestellt werden, ist das ein erfreulicher Hinweis auf eine gute Wasserqualität der Geis. Nur bei guter Wasserqualität gedeihen die Larven von Wasserinsekten und Bachflohkrebse, von denen sich der 18 cm große Vogel mit dem weißen Brustlatz ausschließlich ernährt. Die Wasseramsel ist der einzige Singvogel, der schwimmen und sogar tauchen kann. Mit schräg gestellten Flügeln, die wie ein Tiefenruder wirken, taucht der Vogel bis auf den Bachgrund, läuft gegen die Wasserströmung und dreht dabei mit dem Schnabel blitzschnell kleine Steine um, unter denen sich die Larven von Wasserinsekten verborgen halten. Man rechnet im Allgemeinen mit einer Brut auf 2 km Bachverlauf. Die Brutkontrolle und Nistplatzreinigung muss alljährlich Anfang Januar stattfinden, da die Wasseramsel an den schnellfließenden Gewässern, die nicht zufrieren, bereits im Januar auf Nistplatzsuche geht. Die diesjährige Überprüfung ergab 12 Bruterfolge auf 12 Bachkilometern zwischen Gittersdorf und Salzberg. Das ist ungewöhnlich und spricht für eine sehr gute Wasserqualität des Geisbaches. Bild 01: Bereitschaftsleiter Heinrich Nitz und Naturschutzwart Heinz-Walter Heyng beim Reinigen des Nistkastens unter der Geisbrücke bei Gittersdorf. Bild 02: Die Kirchheimer Freundin der Wasseramsel, Cornelia Tippelt, und Heinz-Walter Heyng nach getaner Arbeit beim sorgfältigen Verpacken der mit Wasser vollgezogenen Aluleiter.. Karl-Werner Brauer, |