Miniinvasion bei der Bergwacht auf dem Feldberg
Pünktlich wie angekündigt waren sie da, die „ Minis“ der Feuerwehr Eschbach. Um es gleich vorweg zu nehmen, mit Minis sind nicht die nach wie vor beliebten kleinen Autos englischer Produktion gemeint sondern die „jüngsten Aktiven“ der Feuerwehr Usingen / Eschbach, „ die Feuerwehr Kids“.
Sogar ein Löschfahrzeug hatten sie dabei, einen mit gekühlten Getränken gut gefüllten Leiterwagen, denn es war ausgesprochen heiß auf unserem Hausberg; also so richtig was für Feuerwehrleute, oder solche, die es werden wollen.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Thomas und mich wollten wir natürlich unseren jungen Gästen auf den „Milchzahn“ fühlen und wissen wie es um ihre Kenntnisse über die Bergwacht und ihre Aufgaben steht. Die Kinder waren nämlich, durch ihre Jugendleiterinnen, auf den Besuch bei der Bergwacht auf dem Feldberg vorbereitet worden: Zusammen mit diesen hatten sie sich wenige Tage zuvor den Film angesehen, den der HR vor einigen Jahren an einem Wochenende bei uns gedreht hatte und der offensichtlich immer noch „die Runde “ macht.
Und so war es dann auch kein Wunder, dass der Inhalt eines unserer Notfallrucksäcke auf lebhaftes Interesse bei unseren kleinen Besuchern stieß. Als Thomas dann eine Braunüle aus ihrer Verpackung nahm rücken die meisten doch etwas respektvoll zurück.
Aber nur kurz, denn es gab ja so viel Interessantes in dem Rucksack zu sehen, Pflaster und Verbandmaterial, Spritzen und Medikamente , Arm- und Beinschienen, eine Absaug- pumpe und sogar eine kleine Sauerstoffflasche. Zwischenzeitlich hatten die Begleiterinnen unsere jungen Besucher in zwei Gruppen eingeteilt, und unter meiner Führung wurde die Hütte – die Bezeichnung hatte ich zuvor erklärt- von der einen Hälfte unserer Gäste gründlich inspiziert. Im Sanitätsraum war es der Akia, der ihr besonderes Interesse weckte und im Obergeschoss der Funkraum. Thomas hatte indessen viel Spaß „mit 6 Kids und einem Krankenwagen“, denn den hatten wir natürlich mit auf den Berg gebracht. Der Rest ist schnell erzählt, es folgte der Austausch der beiden Gruppen im Wechsel und nach erneutem Hüttenrundgang und weiterem „Spaß mit Thomas und dem KTW“ bemerkten wir dann doch, dass die Aufnahmefähigkeit unserer Gäste erschöpft war. Und nach einem erneuten kollektiven Löschmanöver mit den im Leiterwagen mitgeführten Löschmitteln zogen sie wieder ab, die Minis.
Auitor: Hartmut Lischke