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Unruhiger Start in den meteorologischen Frühling

Großer Feldberg, 05.03.2016

 

In den ersten Märztagen musste die Bergwacht-Bereitschaft Großer Feldberg im Taunus gleich mehrere Einsätze absolvieren, nachdem es wochenlang im sich dahin schleppenden „Mittelgebirgs-Halbwinter“ praktisch keine Einsatzanforderungen gab.

Zunächst stellten Helfer der Bergwacht gleich an zwei Tagen in Folge bei Alarmeinsätzen des Rettungsdienst-Hintergrundes die Besetzung dienstfreier Rettungswagen sicher.

Am Spätnachmittag des 4. März wurde die Bergwacht dann nach starken Schneefällen mit Glatteisbildung im Taunus und in Königstein zur Unterstützung des Rettungsdienstes bzw. zur Absicherung des Wachbereiches Königstein mit dem Allrad-KTW in Bereitstellung alarmiert, da die Regel-RTWs trotz Schneeketten teilweise erhebliche Schwierigkeiten hatten, die Einsatzstellen überhaupt zu erreichen. Glücklicherweise ließen die Schneefälle aber bald nach und das weitere Einsatzaufkommen blieb gering, so dass die Einsatzbereitschaft gegen 19.00 Uhr wieder aufgehoben werden konnte.

 

Am darauffolgenden Samstagabend ging dann – nachdem bereits vormittags eine weitere Hilfeleistung für den Rettungsdienst im Wald absolviert worden war – wieder ein Alarm mit dem Einsatzstichwort „Personenrettung aus unwegsamem Gelände“ ein. Die Anforderung kam diesmal über die Polizei, nachdem ein Spaziergänger im Wald oberhalb Oberursels einen leblosen jungen Mann gefunden hatte. Die Besatzung des ebenfalls alarmierten RTW und der Notarzt waren beim Eintreffen der Bergwacht bereits zu Fuß bis zur abseits der Fahrwege gelegenen Einsatzstelle vorgedrungen, und es war schnell klar, dass medizinische Maßnahmen hier nicht mehr notwendig waren. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen, der offenbar schon einige Tage vorher in suizidaler Absicht das etwas abgelegene Waldgebiet aufgesucht hatte.

In enger Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei und der Feuerwehr Oberursel-Bommersheim, die zur Ausleuchtung der Einsatzstelle hinzu alarmiert worden war, brachten die Bergwacht-Helfer in mehreren Fahrten mit dem Anhänger des ATV das Beleuchtungsmaterial zur Einsatzstelle, und übernahmen anschließend die traurige Aufgabe, den Verstorbenen zu bergen, aus dem Wald abzutransportieren und nach über drei Stunden Einsatzdauer schließlich an die Pietät zu übergeben.

(BNo/NGl)

"gemeinsam AKTIV",  Ausgabe 37 , Februar 2016  
Unter der Überschrift Engagement in Hessen wird in der o.a. Ausgabe über ehrenamtliches Engagement in Hessen berichtet und informiert,
u.a. über die Arbeit unserer Bergwacht Breitschaft.
Hartmut Lischke
Bereitschaftsleiter
 
(MHe)