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Schotten: Höhenrettungseinsatz auf dem Baugerüst

29.08.2011 PM - Zu einem Arbeitsunfall mit beeindruckender anschließender Rettungsaktion kam es gestern am späten Vormittag in Betzenrod. Gegen 11:00 Uhr stürzte ein Zimmermann auf einer Hausbaustelle so unglücklich über die Giebelwand in die Tiefe, dass er mit dem Kopf voran auf dem Baugerüst aufschlug. Die Rettungsleitstelle Vogelsberg, die den Notruf der Arbeitskollegen über die 112 entgegennahm schickte sofort den Rettungswagen aus Schotten, den Notarzt aus Ulrichstein und den Rettungshubschrauber aus Fulda zur Unfallstelle. Bereits kurz nach der Alarmierung trafen die Rettungsassistenten des DRK ein und erkannten schnell, dass der Patient aufgrund der vermuteten Verletzungen des Kopfs und der Wirbelsäule nicht auf einfachem Wege aus der luftigen Höhe nach unten gebracht werden konnte. Sie ließen die Bergwacht Schotten zum Höhenrettungseinsatz nachalarmieren. Nur wenige Minuten nach dem Rettungshubschrauber aus Fulda waren dann auch die Bergwacht Höhenretter mit 6 Helfern einschließlich eines eigenen Notarztes vor Ort.

Mit Hilfe einer speziellen sog. Schleifkorbtrage und passendem Gurtgeschirr konnte der auf dem Gerüst vorversorgte Patient dann sicher mit dem Baukran über den Luftweg auf den festen Boden gebracht werden. Der in Höhenrettung ausgebildete Bergwacht-Notarzt hing dabei mit am Kranhaken und betreute den Patienten bis zur Übergabe an den Hubschrauber-Arzt, der den Patienten dann in das Klinikum nach Fulda brachte. So war eine ärztliche Betreuung für den Patienten ununterbrochen während des gesamten Rettungsweges bis in die Klinik gewährleistet. Meik Pulina als Einsatzleiter der Bergwacht erklärte vor Ort, dass dieser Einsatz zeige, wie die hervorragende Einbindung der Spezialkräfte in den Ablauf der Rettungsaktion funktioniere, um eine schonenden und vor allem sichere Rettung auch aus im Wortsinn scheinbar ausweglosen Situationen zu gewährleisten. Es zeige sich wiedereinmal wie wertvoll die gemeinsam veranstalteten Übungseinheiten seien.