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Urwaldsteig entwickelt sich zum Einsatzschwerpunkt

Am Donnerstag den  21.07.2011 um 16:35 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Bereitschaft Bad Wildungen erneut zu einem Einsatz auf den "Urwaldsteig" alarmiert. Eine Ehepaar aus Norddeutschland hatte per Handy einen Notruf abgesetzt, die Frau war im Bereich "Alt- Berich" auf dem Urwaldsteig gestürzt und hatte sich eine Sprunggelenksverletzung zugezogen.

Trotz fehlender Ortskenntnis der Notrufer und einer schlechte Handyverbindung konnte die Einsatzstelle durch einen Forstrettungspunkt genau lokalisiert werden, so dass der bodengebundene Rettungsdienst zügig Verbindung aufnehmen konnte. Aufgrund widrigster Wegeverhältnisse wurde durch den bodengebundenen Rettungsdienst umgehend die Bergwacht nachforderte. Der Einsatzleiter der Bergwacht nahm unverzüglich telefonisch Verbindung mit der RTW- Besatzung auf. Die Ortskunde der Bergretter war hier wieder von enormen Vorteil. Als Rondez vous- Punkt wurde der Forstrettungspunkt KB 253 abgesprochen, hier führt ein kleiner Steig als Zubringer zum Urwaldsteig. Die Bergretter fuhren soweit es möglich war mit dem geländegängigen Einsatzfahrzeug und stiegen dann mit der Gebirgstrage weiter auf. Die Einsatzstelle konnte, Dank der telefonischen Verbindung, so schnell aufgefunden werden. Nach Erstversorgung der Patientin wurde diese mit der Gebirgstrage zum BW- Einsatzfahrzeug und mit diesem bis zum RTW  ins Tal transportiert. Hier wurde die Patientin an den wartenden RTW übergeben. 3 Einsatzkräfte waren 3  Std. im Einsatz. (GWI)

Helikopter-Rettung aus Nationalpark

Bringhausen / Edersee
Rettung mit dem HelikopterEine gestürzte und verletzte Radfahrerin ist von der Bergwacht mit einemHubschrauber aus dem Nationalpark gerettet worden.
Die 47 Jahre alte Mountainbikerin aus Gedern war am Sonntagnachmittag zwischen dem Peterskopf und dem Sauermilchplatz auf dem „Urwaldsteig“ mit ihrem Fahrrad gestürzt und offenbar am Rücken verletzt worden. Der Freund der Frau setzte den Notruf ab, Notarzt und Rettungswagenbesatzung sowie Mitglieder der Wildunger Bergwacht rückten an den Edersee aus.

Da die Unfallstelle mit den Fahrzeugen der Retter nicht zu erreichen waren und ein Transport der Verletzten zu Fuß aufgrund der Verletzungen nicht möglich war, forderten die bodengebundenen Einsatzkräfte Hilfe aus der Luft an. Die Bundespolizei startete gegen 16 Uhr mit einem Transporthubschrauber vom Typ EC 155. An Bord befand sich neben dem Piloten, dem Co-Piloten auch ein Winden-Operator. Während des Anflugs an den Edersee brachten die Bergretter die Verletzte zu einer Stelle, über der der Helikopter in der Luft "stehen" und die Frau gefahrlos aufwinchen konnte.

In der „Banfe“ landete die Maschine zunächst für ein Briefing,  die Vorbesprechung für den anstehenden Windeneinsatz. Dort stieg der Technische Leiter der Bergwacht Hessen, Gerd Windhausen aus Bad Wildungen, in die Maschine. Gemeinsam mit einem weiteren Luftretter wurde Windhausen zu der Frau abgewincht - im Gepäck hatte er einen sogenannten Luftrettungsbergesack. In diesem wurde die 47-Jährigegelagert und  schließlich nach oben und in den Helikopter gewincht.

Die Maschine landete wenig später an der Fünfseenblickstraße oberhalb von Bringhausen auf einem Feld. Dort wurde die Frau in den bereitstehenden Rettungswagen umgeladen und in ein Wildunger Krankenhaus gebracht. Die Besatzung des EC 155 flog kurze Zeit später zurück zur Fliegerstaffel der Bundespolizei nach Fuldatal.Der Einsatz, übrigens die erste Luftrettung der Bergwacht in ganz Hessen, sei hervorragend gelaufen, lobte Windhausen später im Gespräch mit 112-magazin.de. Die gestürzte Radfahrerin sei sehr froh über die professionelle Rettung gewesen. (pfa / win)