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Abschluss Winterrettungsausbildung bei der Bergwacht

Sechs Erlenseer-Bergretter schlossen Lehrgang erfolgreich ab
Hanau/Erlensee, 22. Januar 2012

Hirschegg AT/Erlensee, im Rahmen des diesjährigen Abschlusslehrgangs der Bergwacht Hessen konnten sechs Bergretter der Bereitschaft Hanau-Erlensee ihre Winterrettungsausbildung erfolgreich abschließen. Neben diesem großen Kontingent an Teilnehmern stellte die Bereitschaft mit Sitz in Erlensee auch dieses Jahr wieder die stärkste Gruppe an Landesausbildern für den zentralen Abschlusslehrgang im Kleinwalsertal
Aufgrund der unsicheren Schneelage in den hessischen Mittelgebirgen machen sich die Bergretter aus Hessen bereits seit mehreren Jahren nach Riezlern im Kleinwalsertal auf, um in einem einwöchigen Lehrgang Ihre Winterrettungsausbildung offiziell abzuschließen. „Hier haben wir die notwendige Schneesicherheit und auch ein Gelände, das den Bergrettern für Ihre künftige Aufgabe noch einmal einiges abverlangt, resümierte denn auch Michael Gräber, stv. Bereitschaftsleiter der Bergwacht Erlensee, der den Lehrgang als „Wiederholer“ primär zu einer Auffrischung seine Kenntnisse nutzte.

Die Woche war „voll gepackt“ mit theoretischen und praktischen Inhalten, so dass den Teilnehmern kaum Gelegenheit blieb die herrliche Landschaft um Kanzelwand und Ifen zu genießen. Tagsüber werden die Aktiv-Anwärter, so heißen die Auszubildenden in der Bergwacht, praktisch im Akja-fahren, der Lawinenverschüttetensuche und in der Erstversorgung von Verunfallten im Pisten- und Variantengelände geschult. Abends stehen dann noch Referate, primär zur Lawinenkunde und notfallmedizinischer Themen, auf dem Programm.

Ihre Kenntnisse müssen die Absolventen durch ein schriftliches Testat und die Bearbeitung eines praktischen Fallbeispieles am Ende des Lehrgangs nachweisen. Erst wenn dies erfolgreich bestanden wurde und auch entsprechende Fähigkeiten im Rettungsskilauf vorhanden sind, sind die Bergretter berechtigt auch alleinverantwortlich in den hessischen Skigebieten z.B. in der Rhön oder im Willinger Upland Dienst zu tun. Ein langer Weg ist es zur/m Bergwachtfrau/-mann, denn neben der Winterrettungsausbildung stehen auch noch Ausbildungen und Prüfungen in den Bereichen Notfallmedizin, Sommerrettung und Naturschutz an, bis man das große Dienstabzeichen der Bergwacht Hessen2012_BW-Winterrettung-Abschluss_Akja-Ausbildung_web erhält erklärte Bernd Marasek, Bereitschaftsleiter der Bergwacht Hanau-Erlensee. Eine sicherlich umfangreiche aber auch interessante Ausbildung, die wir unseren Patienten aber auch schuldig sind, so Marasek weiter. Ganz besonders freuen durfte sich die Hanauer Führungskraft auch darüber, dass der Lehrgangsbeste wieder einmal aus Erlensee kam. Michael Gräber bekam dieses Prädikat zum Abschluss der Ausbildung durch den Lehrgangsleiter, Erwin Jantschik, verliehen.

Zu guter Letzt hatten die technischen Leiter der Bergwacht Hessen im Rahmen des Lehrgangs noch eine ganz besondere Ehrung vorzunehmen. Mit dem Winterrettungslehrgung 2012 blickt Bernd Marasek auf eine 40jährige Tätigkeit als Landesausbilder Winter und Skilehrer in der Bergwacht Hessen zurück. Eine Marke, die bis dato noch nicht erreicht wurde und auch in der Zukunft nur schwer zu „toppen“ sein dürfte, so der technische Leiter Hessen, Gerd Windhausen, in seiner Dankesrede an das Erlensseer Urgestein der Bergwacht.

Vortragsabend bei der Bergwacht

Hanau/Erlensee, 27. November 2011
Bereitschaftsarzt informierte über Diabetis und „Notfall Unterzuckerung“

Erlensee, für Freitag, den 25. November, lud die Bergwacht-Bereitschaft Hanau-Erlensee zu einem Vortrag von Dr. Hermann Schill zum Thema „Diabetischer Notfall“ ein.

Wie kommt es eigentlich zu einer Unterzuckerung? Was ist das Gefährliche daran und wie kann ich helfen, wenn einer meiner Mitmenschen in eine solche Situation gerät? Diese und viele weitere Fragen klärte Dr. Hermann Schill bei seinem Vortrag in den Räumen des DRK Erlensee in der Hopfenstraße.

Die Bergwacht-Bereitschaft Hanau-Erlensee lud dazu auch erstmals interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, denn dies ist eine Situation, die Jedem im Alltag begegnen kann. Durch starke körperliche Belastung oder in Stresssituationen kann es nicht nur beim Diabetiker zur gefährlichen „Unterzuckerung“ kommen. Schockzustände, Bewusstseinseintrübungen oder Krampfanfälle können die Folgen sein, die ein schnelles Handeln erfordern. Dr. Schill, erfahrener Erlenseer Internist und langjähriger Landesarzt der Bergwacht Hessen gab daher in seinen Vortrag einige Tips, mit denen auch der notfallmedizinische Laie dieser Situation künftig besser gewachsen ist.

Wenn die Bergwacht zum Einsatz kommt, geht es meist um die Rettung von Sportlern aus unwegsamem Gelände, sei es ein Skifahrer am Simmelsberg in der Rhön oder ein gestürzter Reiter während einer Reitjagd an der Ronneburg. Auch hierbei ist eine Unterzuckerung oft das notfallauslösende Element, so dass es für die ehrenamtlichen Sanitäter ebenfalls sehr wichtig ist viel über das Thema Diabetes zu wissen. Nur so können sie im Ernstfall schnellstmöglich adäquate Sofortmaßnahmen durchführen.

Wer gerne mehr zur Bergwacht erfahren oder sich vielleicht sogar selbst hier engagieren möchte, konnte diesen Abend auch gut nutzen um mit den „Bergrettern“ einmal zwanglos ins Gespräch zu kommen.

Das gut gefüllte Bereitschaftsheim belegte, dass von diesem Angebot auch reger Gebrauch gemacht wurde.