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Ausbildungstag und Rettungseinsatz mit Hindernissen

Großer Feldberg, 16.08.2021

Am gestrigen Sonntag übten die Aspiranten des diesjährigen Sommerrettungs-Abschlusslehrgangs am Beilstein bei Niederreifenberg verschiedene Rettungsmethoden, mit deren Hilfe verletzte Kletterer und Bergsteiger schnell aus einer Felswand gerettet werden können. Nachdem sie zunächst das einfache Abseilen mit Hilfe der bergwachtspezifischen Ausrüstung trainiert hatten, wurden die Bergretter und Bergwacht-Anwärter vom Ausbildungsleiter der Bergwacht Großer Feldberg in die Anwendung der sogenannten „behelfsmäßigen“ Rettungsverfahren nach unten eingewiesen. Dabei wird kein spezielles Rettungsgerät verwendet, sondern die übliche beim Klettern sowieso vorhandene Ausrüstung. In diesem Training ging es zum einen darum, einen hilflosen Kletterer per „Duo-Abseilen“ zum Wandfuß zu begleiten, und zum anderen, einen völlig bewegungsunfähigen Kletterer in der Felswand aufzunehmen, in das eigene Bergseil zu übernehmen und – auf dem Rücken gesichert – nach unten zu retten.

Nachdem die ATV-Besatzung morgens auf dem Weg zum Feldberg bereits bei einem Verkehrsunfall die Erstmaßnahmen am Unfallort übernommen sowie einen Rettungswagen des DRK Hochtaunus e.V. und die Feuerwehr Oberursel nachalarmiert hatte, wurden beide Bergwacht-Fahrzeuge nach Abschluss des Ausbildungstages noch zu einem Rettungseinsatz in den Wald nach Königstein alarmiert. Dort wurde eine gestürzte Wanderin mit Hilfe des ATV von einem schmalen und steilen Pfad gerettet und zum wartenden Rettungswagen gebracht, der sie zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus transportierte.

Ein ganz besonderer Dank gilt den Spaziergängern am Feldberg, die der ATV-Besatzung zu Hilfe kamen, als sich während der Alarmfahrt ein loser Ast im Fahrwerk des Geländefahrzeuges verkeilt hatte. Mit vereinten Kräften gelang es allen Anwesenden, den Ast schnell zu entfernen, so dass das ATV die Fahrt fortsetzen und schließlich auch den Patiententransport übernehmen konnte. Hilfe für die Helfer: eigentlich selbstverständlich, aber trotzdem ein dickes Dankeschön wert – auch im Namen der Patientin!

 

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GPS-Koordinate erleichert Rettung

Großer Feldberg, 12.08.2021

Bereits am vergangenen Sonntag zeigte die Bergwacht Großer Feldberg einigen Interessierten, die im Rahmen des Naturpark-Ferienprogramms bei der Bergwacht zu Gast waren, wie schnell sie eine Einsatzstelle finden können, wenn im Notruf eine GPS-Koordinate übermitteln wurde. Neben Vorführungen zu den Einsatzbereichen Baum- und Luftrettung wurde die GPS-Ortung bei einer Rettungsübung erklärt, und die Gäste konnten dann die Bestimmung des eigenen Standortes sowie die Übermittlung der Koordinate im Notruf selbst erproben.

Ein Einsatz am Mittwoch hat dann gleich bewiesen, wie wichtig eine präzise GPS-Ortung für die Einsatzabwicklung ist: Die Rettungsleitstelle hatte nach einem Notruf aus dem Gelände zwischen Brombach und Neu Anspach den Einsatzleiter der Bergwacht kontaktiert und die örtlichen Gegebenheiten abgesprochen, denn eine genaue Lokalisation des Unfallorts war mit den üblichen Methoden zunächst nicht möglich. Der Einsatzleiter musste also eine umfangreiche und zeitaufwändige Suchaktion in einem Gebiet von mehreren Quadratkilometern in Erwägung ziehen.
Noch während die Einsatzkräfte anrückten, wurden jedoch über ein weiteres Mobiltelefon vor Ort die genauen Koordinaten der Einsatzstelle ermittelt. Sie führten die Einsatzkräfte direkt zu einem Waldweg südlich des Langhals, wo sie dann auch den verunglückten Mountainbiker fanden. Nach medizinischer Versorgung wurde der Patient liegend im Allrad-KTW über mehrere Kilometer aus dem Gelände gebracht und in der Nähe von Neu Anspach an den bereitstehenden Notarzt und Rettungswagen des DRK Kreisverband Hochtaunus e.V. übergeben.

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